ABSTRACT
Seit Jänner 2011 gibt es für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte die Möglichkeit eine Gruppenpraxis in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) zu gründen. Die Einführung dieser sogenannten „Ärzte-GmbHs“ sollte die Lücke zwischen einzelnen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und den nach wie vor stark frequentierten Spitalsambulanzen schließen.
Der vorliegende Bericht soll Aufschluss darüber bieten, welchen Nutzen Gruppenpraxen und andere Kooperationen im ambulanten Bereich erfüllen könnten und welche internationalen Beispiele zur Zielerfüllung am besten geeignet wären, um schließlich auch Schlussfolgerungen für eine Verbesserung der Lage in Österreich abgeben zu können. Dabei wird auch auf die Frage eingegangen, welche Kombinationen von ärztlichen und nicht-ärztlichen medizinischen Fachrichtungen aus Versorgungssicht besonders sinnvoll erscheinen.